HL4_IHK Netzwerk Kreativwirtschaft_3200_BTBraatz (14)

Motor für Innovation und regionale Stärke

Kultur- und Kreativwirtschaft im Hansebelt

Kultur- und Kreativwirtschaft im Hansebelt:

Ein Indie-Game, ein innovatives Architekturprojekt, ein erfolgreicher Podcast: Auf den ersten Blick kaum vergleichbar, doch sie eint ein gemeinsames Fundament. Alle gehören zu einer Branche, die wirtschaftliche Dynamik und kulturelle Vielfalt auf besondere Weise miteinander verbindet – der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Längst ist sie keine Nische mehr, sondern ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Sie schafft Arbeitsplätze, setzt Impulse für Innovation und prägt das gesellschaftliche Leben. Ob Design, Film, Musik oder Buch: Die Bandbreite ist groß. Im Jahr 2023 erwirtschafteten die Unternehmen der Branche in Deutschland einen Umsatz von 204,6 Milliarden Euro – ein Anteil von 2,2 Prozent am Gesamtumsatz der deutschen Wirtschaft.

Auch in der Hansebelt-Region prägt die Kultur- und Kreativwirtschaft das öffentliche Leben spürbar. Große Veranstaltungen wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, die Karl-May-Festspiele oder die Nordischen Filmtage sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Doch nicht nur die Leuchttürme zählen: Rund 7.500 Unternehmen sind hier haupt- oder nebenberuflich aktiv – vor allem in den Bereichen Werbung, Design sowie Software- und Games-Industrie.

Um diese Vielfalt zu stärken und miteinander zu vernetzen, engagiert sich die IHK zu Lübeck seit 2022 mit einem eigenen Branchennetzwerk. Unter dem Vorsitz von Dietmar Baum treffen sich die Mitglieder bis zu viermal im Jahr, um aktuelle Themen zu diskutieren und Kooperationen anzustoßen. Mit der 2024 gestarteten „Creative Connect Schleswig-Holstein“ wurde zudem ein Forum geschaffen, das Branchenakteure einmal jährlich im Februar zusammenführt – als Plattform für Ideen, Austausch und neue Projekte.

Ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft ist eine in diesem Jahr von der IHK zu Lübeck beauftragte Studie. Gemeinsam mit dem Gutachterbüro Ramboll Deutschland und unterstützt durch Fördermittel des Landes Schleswig-Holstein untersucht sie systematisch Strukturen, Potenziale und Bedarfe der Branche . Ziel ist es, die Stärken der Kultur- und Kreativwirtschaft sichtbar zu machen und Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern. Damit schafft die Studie wertvolle Grundlagen für Themen wie Cross Innovation – und trägt dazu bei, dass die Branche nicht nur im eigenen Umfeld wächst, sondern auch als Impulsgeber für andere Wirtschaftssektoren wirken kann.

2026 wird die „Creative Connect“ dann zum zentralen Schauplatz dieser strategischen Ausrichtung: Erstmals richtet sich die Veranstaltung an Unternehmen in ganz Schleswig-Holstein. Am 11. Februar 2026 findet sie in den Holstenhallen in Neumünster statt. Im Mittelpunkt steht das Thema Cross Innovation. Dabei geht es darum, die Kultur- und Kreativwirtschaft mit Unternehmen anderer Branchen zu verknüpfen, um gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln – von neuen Produktideen über interdisziplinäre Geschäftsmodelle bis hin zu kreativen Strategien für die großen Zukunftsfragen. MB

Ansprechpersonen bei der IHK zu Lübeck:

Manfred Braatz, Leiter Team Standort, (0451) 6006-182, manfred.braatz@luebeck.ihk.de
Linda Osterloh, Referentin Handel und Dienstleistung, (0451) 6006-187, linda.osterloh@luebeck.ihk.de (ab 2026)

IHK-Netzwerk Kultur- und Kreativwirtschaft:

Mehr erfahren

Die Kultur- und Kreativwirtschaft umfasst:

  • Architekturmarkt

  • Buchmarkt

  • Designwirtschaft

  • Filmwirtschaft

  • Fotowirtschaft

  • Kunstmarkt

  • Markt für darstellende Künste

  • Musikwirtschaft

  • Pressemarkt

  • Rundfunkwirtschaft

  • Software-/Games Industrie

  • Veranstaltungswirtschaft

  • Werbemarkt